Rund um das richtige Verhalten nach einer Impfung gibt es viele Gerüchte und Geschichten. Dabei handelt es sich bei einer Impfung eigentlich nur um einen kleinen Eingriff, welcher zur Routine des Immunsystems gehört. Zuerst einmal ist es vollkommen normal, dass der Körper Abwehrreaktionen in Form einer geröteten oder leicht schmerzenden Einstichstelle zeigt. Schließlich besteht der Sinn einer Impfung in der Bildung von Antikörpern. Aus diesem Grund sind auch Müdigkeitserscheinungen oder ein leichte Krankheitssymptome meist vollkommen unbedenklich.
Ein paar Dinge sollten dennoch beachtet werden:
Sportliche Aktivitäten
Eine sportliche Betätigung nach einer Impfung ist meistens problemlos durchführbar. Dennoch sollten Sie besonders intensive Belastungen am Tag der Impfung vermieden werden. Wenn Sie regelmäßig Sport treiben, stellt eine gewöhnliche Einheit kein Problem dar, Leistungssteigerungen sollten aber aufgrund des geschwächten Körpers nicht vorgenommen werden.
Unter Umständen könnten die Impfreaktionen verstärkt werden, eine Beeinflussung der Impfung erfolgt aber nicht.
Saunieren nach der Impfung
Für den Besuch einer Sauna gilt das gleiche wie für sportliche Aktivitäten, da auch Saunieren eine körperliche Belastung ist. Wenn Sie also regelmäßig in die Sauna gehen, stellt dies kein Problem dar, wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie es am Tag der Impfung allerdings vermeiden.
Aber auch hier wird die Wirksamkeit der Impfung nicht beeinflusst.
Genuss alkoholischer Getränke
Der Konsum von Alkohol belastet den Körper, da dieser Energie für den Abbau dessen benötigt. Diese Energie sollte dem Körper kurz nach einer Impfung allerdings eher für die Bildung von Antikörpern bereitgestellt werden. Folglich sollte starker Alkoholkonsum in den ersten Tagen nach der Impfung vermieden werden, auch wenn dieser die Wirksamkeit der Impfung nicht beeinträchtigt.
Blut spenden
Wenn Sie mit einem der gängigen Totimpfstoffe (Grippe, Tetanus, Diphtherie, Hepatitis etc.) geimpft wurden, sind Sie bei Blutspenden auf keine Weise eingeschränkt – Fühlen Sie sich gesund und fit, können Sie problemlos spenden. Eine Ausnahme hier gilt allerdings für Hepatitis B, nach welcher ein Abstand von mindestens einer Woche eingehalten werden muss.
Nach einer Impfung mit Lebendimpfstoffen müssen Sie noch etwas länger warten – Wurden Sie beispielsweise für Masern, Mumps oder Röteln geimpft, müssen Sie vier Wochen bis zur nächsten Blutspende warten.
Der einzige große vorgeschriebene Abstand zwischen der Impfung und der Spende gilt für die Tollwutimpfung. Nach dieser müssen Sie ein ganzes Jahr warten.
Wenn Sie diese Tipps beachten, sollten Sie nach Impfung keinerlei Komplikationen beobachten. Bei Fragen rund um das Thema Impfen wenden Sie sich gern an uns – Wir helfen gern weiter.
Ihr Team der Gemeinschaftspraxis Lüer und Hafemann